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01.06.2021

Zurück auf dem Feld

Seit zwei Monaten läuft das Jugendtraining in der Rugbyabteilung der Eintracht wieder. Die aktuelle Situation ist herausfordernd, bringt aber auch Vorteile mit sich.

Seit März ist in Hessen kontaktloser Sport im Freien für Kinder unter 14 Jahren wieder erlaubt. Mit dem Inkrafttreten der Bundesnotbremse Ende April wurde die Größe erlaubter Trainingsgruppen allerdings von 15 auf fünf Kinder reduziert. Dennoch geht das Jugendtraining in der Rugbyabteilung weiter – Dank eines guten Trainingskonzepts und viel Unterstützung.

„Eltern sind eingesprungen und auch Spieler/innen aus den Damen- und Herrenmannschaften, sodass wir immer für jede Gruppe einen Trainer haben“, erklärt Ciaran MacGowan, Leiter und Trainer der Rugby-Jugend. Jede Trainingsgruppe hat, neben einem eigenen abgegrenzten Trainingsbereich, auch ihre eigenen Trainingsmaterialien, die so markiert sind, dass sich Bälle oder Hütchen nicht zwischen den Gruppen vermischen. „Natürlich fehlt der Kontakt“, berichtet Ciaran. Die Kinder müssen gemäß den geltenden Regeln auch in ihren Kleingruppen den Mindestabstand von 1,50 Metern einhalten. In einer Vollkontaktsportart wie Rugby gar nicht so einfach, doch auch für dieses Problem wurden Lösungen gefunden. „Wir trainieren zum Beispiel, wie man einem Gegner ausweichen muss“, so der Jugendtrainer. „Der Abstand lässt sich über Hütchen gut steuern. Auch wie man einen Tackle durchführt, können wir mit den Tackle Bags üben.“

„Ein Vorteil, den wir nutzen wollen“

Die spezielle Trainingssituation biete darüber hinaus auch Vorteile. „Wir nehmen uns viel Zeit für das Techniktraining, die wir sonst vielleicht nicht hätten“, berichtet Ciaran. „Ein Trainer für fünf Kinder ist auch etwas Besonderes. Man kann sich besser auf die individuellen Stärken und Schwächen konzentrieren. Das ist ein Vorteil, den wir ausnutzen wollen.“ Sogar neue Mitglieder konnte die Abteilung seit der Wiederaufnahme des Trainings gewinnen. Bereits sechs Kinder haben an Probetrainings teilgenommen und sind ins reguläre Training mit eingestiegen. „Wir haben für Probestunden entsprechende Formulare“, erklärt der Trainer, der schon seit drei Jahren die Jugendarbeit in der Abteilung leitet. „Die Kinder kommen dann in ihre Kleingruppe und bleiben während des Probetrainings auch in dieser.“

Insgesamt falle das Feedback für die Gestaltung des Trainings sehr positiv aus und auch Ciaran selbst ist glücklich, wieder mit den Kindern auf dem Platz stehen zu können: „Die Eltern sind froh, dass ihre Kinder wieder Sport machen können“, erzählt er. „Und ich freue mich, wenn ich sehen kann, wie die Spieler sich weiterentwickeln.“