Spielgemeinschaft gewinnt in Hamburg mit 14:7, verpasst aber den Einzug ins Halbfinale Das hatten sich die Spielerinnen wohl etwas anders vorgestellt: Wegen eines Staus auf der Autobahn erreichte der Mannschaftsbus den Spielplatz erst deutlich nach der vereinbarten Ankicks-Zeit. Netterweise ließen sich die Hamburgerinnen darauf ein, den Spielbeginn nach hinten zu verschieben. Dafür ein großes Dankeschön! Im Spiel zeigte sich die SGRM von Anfang an trotz steifer Glieder nach acht Stunden Busfahrt hoch motiviert und kämpfte sich immer wieder in die gegnerischen 22 vor, jedoch fehlte es an der Konsequenz im Angriff für den letzten Schritt über die Mallinie. Obwohl Sturm und Reihe immer wieder guten Zug nach vorne machten und den Ball bis ans Malfeld trugen, immer fehlte der letzte Schritt bis zum Versuch. Stattdessen gelang es den Gastgebern nach einem verpassten Tackle durch die Verteidigungslinie zu brechen und im Malfeld abzulegen. Die Erhöhung verbesserte das Punktekonto der Hamburgerinnen auf 7:0. Nur einige Phasen darauf zeigte sich aber, wer beim Kicken die Nase vorne hat. Schlussspielerin Pia Richter kickte kurz nacheinander zwei Straftritte über die Malstangen und sorgte dafür, dass die Spielerinnen aus Frankfurt und Mainz mit nur noch einem Punkt Abstand in die Halbzeit gehen konnten. Nach der Halbzeit zeigte die SG erneut den starken Drang nach vorne. Besonders im Sturmspiel überzeugten sie gegen ungewohnt zögerliche Hamburgerinnen, eroberten im Gedränge viele Bälle für sich und machte im Phasenspiel immer wieder Boden gut. Auch im Zusammenspiel mit der Reihe machten sich Trainingserfolge bemerkbar. Schnelle Hände, zielsichere Pässe und guter Support an den Offenen sorgten für ständigen Druck auf St. Pauli. Nach einem erneuten Kick von Pia Richter über die Malstangen gelang es der erfahrenen Reihespielerin Corinna Völker endlich, im gegnerischen Malfeld abzulegen und das Spiel endgültig für die SG zu entscheiden. Obwohl das Spiel mit 14:7 für die Spielerinnen aus Mainz und Frankfurt endete, ziehen die Hamburgerinnen auf Grund der besseren Punktedifferenz ins Halbfinale ein. Trainerin Suse Wodarz ist trotzdem hoch zufrieden mit ihrer Mannschaft: „Das Team hat die gestellte Aufgabe sehr gut gelöst und hat gezeigt was in ihnen steckt. Ziel war nicht das Halbfinale, Ziel war die Niederlage zu Hause gegen Pauli vergessen zu machen, und einen guten Abschluss für die 15er Runde zu haben. Die Vorgaben wurden erfüllt und wir können in der neuen Runde darauf aufbauen. Mein Team kann stolz auf die gezeigte Leistung sein.“ Für die SG war das Spiel am vergangenen Samstag der Abschluss der 15er Saison, da Hannover aus der Bundesliga zurückgezogen hat und die Begegnung daher entfällt. Für die Partnerinnen der Spielgemeinschaft aus Mainz und Frankfurt steht aber noch das letzte Turnier der deutschen 7er Liga in Aachen an. Der aktuellen Platzierung zufolge, werden es vermutlich auch beide Teams in die Meisterrunde schaffen. Die SG bedankt sich bei allen Fans und Supportern, die am Samstag die Daumen gedrückt habe, vor allem bei der verletzen Elli Berninger, die hoffentlich bald wieder einsatzfähig ist. Es spielten für die SGRM:1. Haram Lee 2. Meike Hedderich 3. Ivana Pernar 4. Sophie Böhmer 5. Lätitia Kissel 6. Luise Lauter 7. Mareike Bier 8. Lisa Niel 9. Susanne Rosenberger 10. Anna Ronshausen (c) 11. Miriam Arnold 12. Corinna Völker 13. Corinna Vogelsang 14. Billie Castle 15. Pia Richter 16. Anneke Wieck
12.04.2017