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23.07.2024
Rugby

Souverän bei Deutscher Meisterschaft

Zum ersten Mal seit 2017 traten die Adlerträgerinnen bei der Deutschen Meisterschaft im 7er-Rugby an. Dabei bewiesen sie sich mit souveränen Leistungen.

Für die Eintracht-Rugby-Frauen stand am zweiten Juli-Wochenende das absolute Saisonhighlight an. Nach einer starken und kämpferischen Saison, in der die Adlerträgerinnen ihre Leistungen immer weiter ausbauen konnten, ging es nun endlich darum, auf der größten Bühne des deutschen Frauen-Rugbys ihr Können unter Beweis zu stellen. Bei der Deutschen Meisterschaft im olympischen 7er-Rugby durften sie sich mit den weiteren elf besten Mannschaften des Landes messen. Obwohl die Adlerträgerinnen noch zuletzt während der Saison einige verletzungsbedingte Ausfälle unter den Stammspielerinnen zu beklagen hatten, sollte es jetzt mit einem vollen 12er-Kader zur DM gehen. 2017 hatten es die Eintrachtlerinnen das letzte Mal zur Deutschen Meisterschaft geschafft. Dementsprechend war auch schon in den Wochen vor dem Turnier die Vorfreude und Aufregung in den Trainingseinheiten spürbar.

Harte Gruppenphase gegen starke Gegnerinnen

Mit der Bekanntgabe der Gruppengegnerinnen eine Woche vor dem Turnier war bereits klar, dass es das Eintracht-Team nicht leicht haben würde. Am Samstag machten sich die Adlerträgerinnen also auf, um ihre Gruppenspiele gegen die Rudergesellschaft Heidelberg (RGH), den SC Germania List und den TSV Handschuhsheim zu bestreiten.

Im ersten Spiel standen den Frankfurterinnen direkt die Gastgeberinnen der RGH gegenüber, die im vergangenen Jahr bei der Deutschen Meisterschaft das Halbfinale erreicht hatten. Davon nicht eingeschüchtert, gelang es der Eintracht jedoch, gut ins Spiel zu finden. Nach einem starken Tackle ins Aus konnte die eigene Gasse gewonnen werden und die Hintermannschaft fand direkt durch Marie Pfeiffer eine Lücke in der gegnerischen Verteidigung. Marie Pfeiffer setzte zum Sprint an und konnte die Heidelbergerinnen mit zwei perfekten Steps abschütteln und erfolgreich zum Versuch ablegen. Die Eintracht ging damit 5:0 in Führung. Danach war die RGH jedoch aggressiver in der Verteidigung und gewitzter im Angriff, wodurch sie es einige Male schafften, die Frankfurter Verteidigung zu durchbrechen. Einen gelungenen Abschluss konnten die Eintrachtlerinnen dennoch für das Spiel finden, als Viktoria Schäfer in der letzten Aktion ein Tackle durchbrechen konnte und mit einem Sprint den Weg ins Malfeld fand. Das Spiel endete allerdings mit einer 12:29-Niederlage. 

Als zweite Gegnerinnen des Tages warteten mit den Frauen des SC Germania List die amtierenden Deutschen Meisterinnen auf die Eintracht. Es war von Anfang an klar, dass gegen die mit 7er-Nationalspielerinnen gespickte Mannschaft aus Hannover kein Sieg zu holen sein würde, trotz allem zeigten sich die Frauen der Eintracht auch in diesem Spiel kämpferisch. Das Ergebnis lautete am Schluss 46:0 für Germania List.

Im dritten Spiel der Vorrunde trafen die Adlerträgerinnen dann auf die Frauen vom TSV Handschuhsheim, die man aus der Vorsaison schon als starke Gegnerinnen kannte. Auch hier konnten die Frankfurterinnen aber von Anfang an über lange Phasen stark in der Verteidigung dagegenhalten und im eigenen Angriff auch immer wieder schöne Läufe zeigen. Auch wenn es letztlich nicht für eigene Punkte reichte, hatte man sich gegen die Heidelbergerinnen definitiv teuer verkauft. Die Rugby-Frauen von Eintracht Frankfurt beendeten den ersten Turniertag damit zunächst auf Platz zehn.

Adlerträgerinnen kämpfen um Platz 9

Am zweiten Tag standen demnach die Spiele um die Plätze 9 bis 12 an, die schon früh am Morgen begannen. Als erste Gegnerinnen warteten die Frauen der Rugby Tourists Münster, gegen die man im Laufe der Saison schon äußerst knappe Spiele bestritten hatte. Von Beginn an schenkten sich beide Teams keinen Meter. Und es folgte ein direkter Schlagabtausch mit mehreren Versuchen unter anderem durch Marie Pfeiffer und Viktoria Schäfer. Nach Ablauf der Zeit stand es 12:12 unentschieden. In der Verlängerung gaben beide Teams noch einmal alles, um die entscheidenden Punkte für sich verbuchen zu können. Nach kurzer Zeit waren es die Rugby Tourists aus Münster, die auf der Seite durchbrechen konnten und das Spiel damit mit einem Endstand von 12:17 für sich entschieden. 

Die letzten Gegnerinnen hießen damit RFC Dortmund. Auch in diesem Spiel gelang ein guter und schneller Start durch Marie Pfeiffer. Leider blieb es dann aber auch bei diesem einen Versuch der Eintracht und die Mannschaft aus Dortmund konnte sich am Ende knapp durchsetzen. Die Rugby-Frauen sind trotz allem sehr zufrieden mit dem Ausgang des Turniers. Allein durch die Teilnahme konnte das zuvor gesteckte Saisonziel erreicht werden. Die Adlerträgerinnen der Rugbyabteilung können sich damit stolz als zwölftbestes 7er -Team Deutschlands in die Sommerpause verabschieden.

Ziel für nächste Saison schon klar

Für die nächste Saison hat sich das Team direkt im Anschluss an das Turnier das ambitionierte Ziel gesetzt, sich nächstes Jahr erneut für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Die Vorfreude auf die nächste Saison ist schon groß, in der das Team erstmalig nicht nur im 7er-Rugby, sondern auch im 15er-Rugby mit dem Adler auf der Brust auflaufen wird.

Für Eintracht Frankfurt spielten: Rosa Aumiller, Sophie Brakemeier, Meike Hedderich, Kristina Heinrich, Helena Kaden, Kristina Lurz, Katrin Müller, Lise Neubeck (c), Ivana Pernar, Marie Pfeiffer, Amelie Roese, Viktoria Schäfer