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14.06.2010
Badminton

Rugby-Herren verpassen Aufstieg in die 2. Liga

In dem Aufstiegsturnier, das am Wochenende des 12. und 13. Juni in Nürnberg stattfand, belegte die Rugby-Herren mit zwei Siegen und zwei Niederlagen den zweiten Rang.

Eintracht verpasst Aufstieg in die zweite Liga SüdGuter zweiter Platz hinter dem TV Pforzheim. Nach einer sehr erfolgreichen Saison mit 11 Siegen aus 12 Spielen in der Regionalliga Hessen qualifizierte sich die Herren Mannschaft der Eintracht Frankfurt für das Aufstiegstunier zur zweiten Liga Süd in Nürnberg.Am vergangenen Wochenende trafen sich die Regionalmeister aus Bayern (Nürnberg), Baden-Württemberg (Pforzheim), NRW (Aachen), Rheinland-Pfalz (Trier) und Hessen (Frankfurt), um unter sich den Aufsteiger auszuspielen. Das Turnier fand im Spielmodus jeder-gegen-jeden statt. Aufgrund der Aufstiegsverweigerung von Zweitliga Meister Stuttgart, war es dieses Jahr nur dem Ersten des Turnieres vergönnt eine Klasse höher zu spielen.Nach einer knapp dreistündigen Anreise ging es für die Frankfurter gleich zur Sache. Im Eröffnungsspiel des Turniers mussten sie gegen die Hausherren aus Nürnberg ran. Die Eintracht zeigte eine gute Leistung und dominierte den Regionalmeister aus Bayern. Innerhalb von zweimal 15 Minuten gelang es ihnen sogar vier Versuche zu legen und somit einen Bonuspunkt aus dem Spiel mitzunehmen. Das 24:00 war der perfekte Start ins Turnier.Schon im zweiten Spiel wartete der im Vorfeld als haushoher Favorit gehandelte TV Pforzheim. Ein Team mit internationalen Spitzenleuten besetzt (u.a. Ex-1880-Profi Russel Kupa). Das Spiel war wie erwartet schwer, sehr schwer. Die Eintracht befand sich fast immer in der Verteidigung und konnte nur vereinzelt Angriffe setzen. Dass es zur Pause nur 00:08 stand, war konsequenter Verteidigung und hoher Konzentration zu verdanken. Kurz vor dem Pausenpfiff wäre der Eintracht sogar fast noch der Anschluss zum 05:08 gelungen. Frei vor dem Malfeld konnte ein Spieler den Ball leider nicht unter Kontrolle bringen und spielte ihn nach vorne. Das Spiel war spannend und dynamisch. Die Hessen wollten unbedingt zu Punkten kommen. Doch die Verteidigung aus Pforzheim hielt stand. So stand es nach 30 Minuten weiterhin 00:08. Die erste Niederlage im zweiten Spiel. Doch in den Gesichtern der Frankfurter eine Trauer. Die Augen funkelten. Alle waren sich einig, das war ein super Spiel. Auf einem hohen Niveau. So macht Rugby Spaß – auch wenn man verliert.Abgeschrieben hatten sich die Frankfurter jedoch noch nicht. Auch Pforzheim konnte patzen und so hieß es weiterkämpfen und gegen Aachen den nächsten Sieg holen. Das Spiel gegen den NRW Meister verlief sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften kamen zu ihren Chancen, beide Mannschaften konnten Punkte erzielen. Am Ende war es aber die Eintracht die mit 17:12 die Nase vorn hatte.Im letzten Spiel gegen Trier ging es nicht nur um den heutigen Sieg sondern auch um Wiedergutmachung vom letzten Jahr. Hier trafen sich die beiden Mannschaften beim Aufstiegstunier in Frankfurt. Die Eintracht verlor damals unglücklich. Auch dieses Jahr schien nicht alles zu klappen. Die Eintracht zeigte lange Zeit eine sehr gute, dominante Leistung doch brachte es zu nichts Zählbarem. Trier hingegen ging mit einem Sraftritt in Führung. In der Pause hielt Schewe seine Mannen zu mehr Ruhe an. Die Eintracht spielte weiter auf und übte Druck auf die Verteidigung aus Trier aus. Jedoch vergeblich. Als ein Pass von einem Trierer Spieler herausgefangen wurde und dieser unbedrängt ins Malfeld einlaufen konnte, schien das Spiel entschieden. Die Frankfurter allerdings bäumten sich nochmals auf und warfen sich Richtung Malfeld. Kurz vor Schluss gelang ihnen der Versuch zum 7:10. Dieser reichte zu diesem Zeitpunkt leider nur noch für den Defensiv Bonuspunkt.Nach vier Spielen mit zwei Siegen und zwei Niederlagen beendete die Eintracht das Turnier auf einem guten zweiten Platz. Die Enttäuschung war natürlich groß. Doch im Abschlussgespräch fand Johann Schewe die richtigen Worte. Er lobte die Mannschaft für eine erstklassige Saison und ihre absolute Dominanz in der Hessen Liga.Nun geht es für die Mannschaft in die verdiente Sommerpause. Im August nehmen Eintracht-Spieler mit der neu gegründeten Turniermannschaft Frankfurt Flamingos an Turnieren in Stockholm und Hamburg teil bevor es im Herbst wieder ernst wird. Ob es dann zu einem Neuanlauf um die Hessenmeisterschaft kommt oder die Eintracht in einer 3. Liga starten wird, ist zur Zeit noch unklar. Aktuelle Diskussionen sehen die Gründung einer 3. Liga Süd-West vor. In dieser sollen die besten Mannschaften der aktuellen Regionalligen sowie die Zweitliga Absteiger untergebracht werden. Sicher interessant für die Eintracht angesichts der teilweise erschreckend eindeutigen Ergebnisse der vergangenen Saison (weitere Info).Wie es weiter gehen soll, wird unter anderem am  26.06.2010 um 11:00 Uhr in Heidelberg besprochen. Zu diesem Gespräch sind Vertreter aller Landesverbände sowie interessierter Mannschaften eingeladen. Die Eintracht verabschiedet sich aus der Saison 2009/2010 mit besonderem Dank an die zahlreichen Zuschauer, die es immer wieder zu unseren Spielen geschafft haben – besonders die Unterstützung gegen Offenbach war einmalig und für die meisten Spieler wohl unvergesslich. Bis bald, EINTRACHT FRANKFURT RUGBY