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21.03.2018

Herren: Eintracht unterliegt der TG 1875 Darmstadt klar

Die Eintracht Adler starten mit einer 17-48 Niederlage gegen den Lokalrivalen in das Jahr 2018

Vergangenen Samstag ging es für die Rugby Herrenmannschaft der Eintracht Frankfurt nach Darmstadt zum lang ersehnten Eröffnungsspiel der Rückrunde 17/18. Trotz der eingetretenen Kälte, konnte die Eintracht mit einem starken Kader aus 22 Spielern antreten und so standen die Zeichen zumindest auf dem Papier auf Sieg.

Die erste Halbzeit des Derbies der 3. Liga Süd-West war seitens der Eintracht durch ein gutes, doch teilweise zu langsames Phasenspiel geprägt. Gerade zu Beginn der Partie dominierte die Eintracht klar, gewann Bälle in Offenen und verteidigte die eigenen vorbildlich. Aufgrund eines Darmstädter Fouls folgte ein Strafkick für die Eintracht, welcher vielleicht auch aufgrund des starken Windes nicht in die ersten Punkte verwandelt werden konnte. Davon unbehelligt lief die Eintracht gegen eine sich sammelnde Darmstädter Verteidigung an und belohnte sich schließlich mit dem ersten Versuch (Barin Sztyndera) und Punkten des Matches. Auch die Erhöhung gelang, somit ging Frankfurt in Führung und es stand 0:7. Von der eingenommenen Führung korrumpiert, wich die Eintracht von ihrem zuvor funktionierenden Phasenspiel ab und versuchte nunmehr mit „Fancy“ Pässen und unsauberem Spiel in den Offenen Raum zu gewinnen. Noch dazu verletzte sich der Frankfurter Gedrängehalb (Higgi Volkmann) und musste vom Platz. Das hatte zur Folge, dass die Frankfurter das Spiel allzu schnell aus der Hand gaben und es hagelte nunmehr Versuche von Darmstadt. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit gelang es den Frankfurter Spielern, sich nochmal aufzurappeln, zum zuvor funktionierenden Phasenspiel zurückzukehren und sich just mit dem zweiten Versuch (Moritz Groden) zu belohnen. Zwar war der Stand zur Halbzeit 34-12 für Darmstadt, dennoch konnte man in den Gesichtern der Frankfurter Spieler weiterhin Kampfgeist und Entschlossenheit aufblitzen sehen. Der Sieg war, so schien es zumindest, noch möglich.

Das am Ende der ersten Halbzeit erlangte Momentum der Eintracht konnte in der Kabine – trotz feuriger Ansprachen – leider nicht konserviert werden und die Frankfurter gaben das Spiel direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit endgültig aus der Hand. Zwar stabilisierte sich die Verteidigung im weiteren Spielverlauf und konnte dem mittlerweile ermüdeten Darmstädter Angriffsspiel paroli bieten. Trotzdem gelang es der Eintracht, aufgrund einiger individueller Fehler und Fouls, nicht, das eigene Angriffsspiel in Punkte zu verwandeln. Lediglich gegen Ende der Partie gelang es durch eine vorbildliche Gasse und dem darauffolgendem Maul, dem Frankfurter Sturm den Ball in das gegnerische Malfeld zu drücken und die vorerst letzten Punkte für die Eintracht zu sammeln (Jens Schleich). Von dem hart umkämpfen Spiel beflügelt, meinte es der ein oder andere Spieler zu gut und wurde aufgrund von unfairen Tackels zum Schiedsrichter berufen. Doch auch dessen Geduld war schnell zu Ende und resultierte in einer gelben Karte für die Eintracht. Schluss Moritz Groden musste folglich 10 Min vom Platz und die Eintracht bestritt die letzten Minuten nur noch zu 14. Endstand des Spiels: 48-17.

Die Enttäuschung über die Niederlage war jedem Spieler ins Gesicht geschrieben, nichtsdestotrotz formuliere der Teamkapitän Simon Teichmüller: „Gegen Darmstadt zu spielen ist wie gegen Brüder zu spielen […] das hat richtig Spaß gemacht!“ Und auch in der Kabine war zu spüren, dass die Freude über den Beginn der Rückrunde und die Tatsache, endlich wieder Rugby spielen zu können, überwiegten. (Tobias Reich)

Versuche: Christian (Barin) Sztyndera, Moritz Groden, Jens Schleich Erhöhung: Christian SztynderaSpieler des Tages: Fionn Harnischfeger

Aufstellung:

1 Tom Ash
2 Marcel Molzberger
3 Jens Schleich
4 Simon Teichmüller (c)
5 Christian Sztyndera
6 Tobias Reich
7 Ben Murphy
8 Nils Harte
9 Higgi Volkmann
10 Alex Stürz
11 Jörg Giehler
12 Fionn Harnischfeger
13 Richard Alade
14 Friedrich Schäufele
15 Moritz Groden 16 Benni Krieg
17 Florian Keppler
18 David Piotrowski
19 Stefan Hörnschenmeyer
20 Aaron DiSilvestro