Vom 15. bis zum 21. Juli fanden im englischen Nottingham die Touch Rugby-Weltmeisterschaften 2024 statt. Im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft befanden sich auch drei Eintrachtler, die sich auf internationaler Bühne mit der Weltspitze messen durften: Alexis Rohart, Mark Davidson und Jonas Becker traten für Deutschland in der Kategorie Mixed an.
Anspruchsvolle Gruppenphase
Zu Beginn der WM wartete direkt ein Härtetest auf das deutsche Team. Mit Neuseeland musste es sich zum Auftakt mit einer der größten Touch-Nationen der Welt messen. Die deutsche Auswahl blieb gegen die Übermacht letztendlich chancenlos und musste sich mit 0:20 geschlagen geben. Noch am selben Tag traf Deutschland auf Japan – eine weitere Topmannschaft der Gruppe B. Trotz eines engen Spiels verlor das deutsche Mixed-Team auch diese Partie mit 4:12.
Aus den zwei Auftaktniederlagen zogen die deutschen Spieler:innen aber die richtigen Lehren und starteten mit neuen Kräften in das dritte Gruppenspiel gegen die Kaimaninseln. Die Begegnung endete mit einem 8:4-Erfolg. Der Knoten schien nun geplatzt, in den verbleibenden drei Gruppenspielen kamen zwei weitere Siege über Südafrika und Taiwan hinzu. Lediglich gegen Schottland musste man sich noch einmal geschlagen geben. Mit drei Siegen aus sechs Partien zog Deutschland so als Gruppenvierter in die nächste Runde ein.
Duell mit dem Weltmeister
Dort wartete aber nun die denkbar schwerste Aufgabe auf die deutsche Mixed-Auswahl. Mit Australien trafen sie nicht nur auf das Herkunftsland des Sports, sondern auch auf den unangefochtenen Rekordweltmeister, der auch die diesjährige Ausgabe für sich entscheiden sollte. Zwar ging das Duell klar an die Australier, dennoch war es für die deutschen Nationalspieler:innen ein schönes Ereignis, sich mit der Weltspitze im Touch Rugby messen zu können.
Nach der Niederlage gegen Australien landete Deutschland dann in den Playoffs um die Plätze 13 bis 16. Das Halbfinale dieser Platzierungsspiele endete mit einem 8:5-Sieg über Malaysia, an dem Eintrachtler Alexis Rohart mit zwei Punkten einen entscheidenden Anteil hatte. Im letzten Spiel der Weltmeisterschaft traf das deutsche Team dann auf die USA. Trotz eines Punkts von Adlerträger Mark Davidson musste sich das Team dem Gegener aber mit 4:12 geschlagen geben.
Wir haben das beste Ergebnis geholt, das Deutschland je in der Kategorie Mixed erreicht hat.
Mark Davidson, Nationalspieler
Somit beendete die deutsche Mixed-Mannschaft um die drei Eintrachtler die WM auf einem beachtlichen 14. Platz und kann mit breiter Brust nach Deutschland zurückreisen. „Ich bin absolut stolz darauf, was wir bei der Weltmeisterschaft erreicht haben“, zeigt sich Adlerträger Mark Davidson nach dem Turnier mehr als zufrieden: „Wir haben das beste Ergebnis geholt, das Deutschland je in der Kategorie Mixed erreicht hat und haben es bis ins Achtelfinale geschafft. Es war eine unglaubliche Erfahrung, ich bin einfach nur stolz. Es waren Erinnerungen, die man nie vergessen wird!“
